Die Ausbildung

Ein Retter seilt sich ab

Field Skills

Mit dem Lehrgang Field Skills werden Grundbefähigungen für unsere Arbeit geschult, die all unsere Teammitglieder beherrschen müssen. Dazu zählen z.B. Karten- und Geländekunde, Suchtaktiken, Lost Person Behavior, seilgestütztes Arbeiten sowie Such- und Einsatztaktiken.

Sanitäter bei der Arbeit

Medical First Responder

Die Basis unserer notfallmedizinischen Befähigung bildet die Ausbildung zum Medical First Responder. Der Grundlehrgang dauert 40 Zeitstunden und beinhaltet das notfallmedizinische Basiswissen, auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Wir führen anschließend 8stündige Zusatzbausteine durch, bei denen wir uns mit speziellen Themen gesondert beschäftigen (z.B. Kindernotfälle, Neurologie etc.). Bild: Vecteezy

Fußspuren im Matsch

Visual Mantracking

Das Fährtenlesen durch Menschen. Wir finden und verfolgen die Spuren, die eine vermisste Person in ihrer Umgebung hinterlässt. Dabei können wir als Menschen autarkt, also auch ganz ohne Hunde arbeiten. Natürlich kombinieren wir das Fährtenlesen mit dem Einsatz unserer Rettungshunde. 

Ein Mantrailer Hund bei der Arbeit

K9 Mantrailer

Der Mantrailer (Hund) verfolgt die Geruchsspur einer einzelnen Person. Er benötigt hierzu eine Geruchsprobe der zu suchenden Person. Dazu kann man beispielsweise Kleidungsstücke verwenden. Man kann den Hund aber beispielsweise auch an einem Autositz anriechen lassen. Der Mantrailer arbeitet stets an der Leine.

Ein Flächenhund wartet auf seinen Einsatz

K9 Area Search

Die Flächenhunde durchsuchen ein bestimmtes Gebiet nach menschlichem Geruch und zeigen jeden Menschen an, den sie finden. In der Reinform brauchen sie keine Geruchsprobe von der vermissten Person. Flächenhunde arbeiten meist frei, also ohne Leine.

Fährtenhund im Gebirgseinsatz

K9 Mantracker

Der Mantracker (Hund) verfolgt (wie auch sein menschliches Gegenstück) die Bodenverwundungen, die ein Mensch hinterlässt, wenn er sich z.B. durch den Wald bewegt.

Anforderungen an Hund und mensch

Egal, ob Zweibeiner oder Vierbeiner. Um unsere Arbeit erfolgreich verrichten zu können, müssen wir auf die Erfüllung bzw. Einhaltung einiger Standards sowohl bei den Hunden, aber auch bei den Menschen bestehen. 

Wir möchten niemanden ausgrenzen, aber bei der Rettung von Menschenleben kann man nicht an jeder Stelle beliebig viele Kompromisse machen. Die wichtigsten Anforderungen findest du im folgenden Text. Eines sei jedoch klar vorweg gestellt: wer lediglich auf der Suche nach einer kostengünstigen Ausbildung für seinen Hund ist und sich den anderen Zielen des Vereins nicht zu 100% widmet, ist bei uns fehl am Platze.

Das sind unsere minimal-Anforderungen

Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme an den Ausbildungsveranstaltungen. In der Regel trainieren wir einmal in der Woche am Wochenende für mehrere Stunden. Sonderveranstaltungen z.B. bestimmte Lehrgänge können zusätzlich anfallen. Im Durchschnitt wird eine Trainingsteilnahme von weniger als 80% niemals zum Erfolg führen. Für unsere Lehrgänge (z.B. Medic) gilt eine maximale Fehlzeit von 10% der Gesamtstunden.

Identifikation mit unseren Vereinszielen.

Beschaffung (zumindest teilweise) der Ausrüstung mit eigenen finanziellen Mitteln.

Bereitschaft zur internationalen - zumindest europaweiten - Zusammenarbeit mit anderen Einheiten für Ausbildung, Training und ggf. auch Einsätze.

Einhaltung der einschlägigen Rechtsnormen über den Tierschutz.

Der Hund muss körperlich und geistig gesund sein. Er muss jederzeit kontrollierbar und abrufbar sein und über einen Grundgehorsam verfügen.

Der Hund muss in der Lage sein, im Auto transportiert zu werden. Bei bestimmten Veranstaltungen muss es aber auch möglich sein, den Hund zu Hause / in Obhut anderer zu lassen.

Ausdauer: Die Ausbildung eines Hundes dauert mehrere Jahre. Kürzere Ausbildungsdauern von z.B. zwei Jahren sind die absolute Ausnahme.